Dokumentarfilm
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Produktionsjahr: 1984
In "Klassentreffen"
erhalten wir Einblick in die Lebenssituation von fünf ehemaligen
Sonderschülern, die 1963 die erste Kleinklasse auf Realschulebene in
Basel besuchten. Im Sommer 1984, 15 Jahre nach Schulabschluss, treffen
sich die fünf, sie sind jetzt alle um die dreissig Jahre alt, an einem
Klassentreffen wieder.
Es ist kein gewöhnliches
Klassentreffen, denn von jedem haben wir ein kurzes Videoportrait
hergestellt, das er dort auch zum ersten Mal zu sehen bekommt.
Das
Resultat ist eine vielschichtige Auseinandersetzung zwischen fünf
unverwechselbaren Menschen. Jeder reflektiert auf seine Weise über sein
gesellschaftliches Selbstverständnis, die aktuellen Lebensbedingungen
der Anderen und den Bezug zur Sonderschule.
45 min, Schweizer Dialekt, VHS oder DVD
Gefördert durch die Aktion Schweizer Film, Topic Film (André Amsler)
Werkpreis des Kantons Solothurn
Kritiken:
Eine Dreiviertelstunde, ein Film von Profis,
die keine Sekunde verleugnen, dass sie neugierig sind und Menschen, die
Anteil nehmen. Knapp geschnitten, hervorragend und spannungsreich
montiert, Gegensätze so herausgearbeitet, dass sie sich untereinander
ausleuchten - und keinen Augenblick voyeuristisch oder denunziatorisch.
Wir begegnen fünf Menschen, an denen wir auf der Strasse vorbeilaufen
würden, ohne uns nach ihnen umzudrehen, und sie bleiben nun vertraut,
als seien sie ein Stück von uns. Mir fällt kein höheres Lob ein. Die
Videogenossenschaft Basel hat ein Meisterstück geliefert.
Reinhard Stumm (Baz 30. Januar 1985)
Videofilm mit Gütezeichen
Seit langem das beste, was ich im Sektor Videodokumentation
sah: "Klassentreffen" ein 45min Film von Franz Schnyder und Reinhard
Manz aus der Basler Videogenossenschaft. - Das ist Fernsehen, das unter
die Haut geht. Wer sie waren, was sie wurden - lebensnah dargestellt.
Rolf Mühlemann (Zeitschrift Tele, Mai 1985)
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