Space of Fragments

Was ist heute noch das grosse Ganze? Was kann Fragment als bildliches und räumliches Teil in Bezug zum grossen Ganzen in einer hoch digitalisierten Umwelt noch sein? Und wie verhält es sich zum dreidimensionalen Bildraum?

Die Collage ist für Sabine Hertig längst nicht mehr nur materielles Artefakt. Die Collage ist für Hertig eine Denkform für reflektiertes Sehen im Sinne eines „entdeckenden Handelns“. In ihren Arbeiten entstehen aus unterschiedlichen Medien virtuose Bildkonstellationen, die einzigartig sind.

Im Prinzip Collage zu denken heisst für die Künstlerin, die einzelnen Teile und das Ganze zueinander in Beziehung zu setzen. Es bedeutet aber auch, über das grosse Ganze aus der Sicht eines Teils nachzudenken.

Die Langzeitbeobachtung zeigt die Künstlerin wie sie oszillierend zwischen den verschiedenen Medien wie Bleistift- und Wasserzeichnung, Malerei und Collage im Studio arbeitet. Für Hertig sind Bilder nicht etwas Abgeschlossenes, sondern jeweils Ausschnitte eines grösseren Wirklichkeitskomplexes. Hertig lässt die Zuschauer:innen an dieser Reflexion innerhalb ihres künstlerischen Prozesses teilhaben. Der Film trägt dazu bei, bestimmte gestalterische Aspekte des künstlerischen Prozesses hervorzuheben oder zu betonen und leistet einen Beitrag zur Gesamtdarstellung ihres Werks an der Grenze zwischen Zeichnung, Malerei und Collage. Es ist ein Denken mit Bildern über Bilder!

Kategorie: Dokumentarfilm
Von: Angelo Alfredo Lüdin
Status: in Produktion
Produktionsjahr: 2023–2027

Sprache: Deutsch
Untertitel: Deutsch, Französisch, Englisch
Länge: ca. 45–60 min
Format: 1.85 DCP
Ton: 5.1 Surround

CREDITS

Production, script, direction, camera, editing
Angelo Alfredo Lüdin

Super Vision editing
Jonas Schaffter

Sound mixing
Patrik Becker

Grading
Piet Esch

E Subtitle
NN

DCP
Andreas Weber